Mittwoch, 29. Juni 2011

Gegründet!

Am Sonnabend, d. 25.06.2011 war es soweit. Der Verein "Ein Herz für Afrika e.V." wurde gegründet. 15 Gründungsmitglieder beschlossen im Gartenhaus der Johannes-Gemeinde über die Satzung, den Vorstand und die Mitgliedsbeiträge. Der Vorstand erhielt den Auftrag den Verein in das Vereinsregister einzutragen und die Gemeinnützigkeit beim Finanzamt zu beantragen.
Die Satzung ist unter http://einherzfuerafrika.blogspot.com/2011/05/vereinssatzung.html 
zu finden, zum Vorstand wurden gewählt:  
1. Vorsitzender    - Dr. Frank Schulze 
2. Vorsitzender    - Frank Bauchrowitz
Schatzmeisterin  - Carola Kobicke
Schriftführerin      - Britta Bauchrowitz
Die Beiträge für aktive Mitglieder betragen 5 € / Monat, also 60 € / Jahr. Ehegatten sind beitragsfrei. Passive Fördermitglieder legen ihre Beiträge selbst fest, zahlen jedoch einen Mindestbeitag von 30 € / Jahr.
Zum Abschluss der Veranstaltung fand noch ein gemeinsames Grillen und Zusammensein statt. Ein Gründungsmitglied schrieb mir hinterher eine E-mail:" Ich finde wir haben etwas ganz tolles auf den Weg gebracht."  Das sehe ich ganz genauso - diese Vereinsgründung ist ganz bestimmt ein Meilenstein für unsere Arbeit in Afrika! 

Mittwoch, 15. Juni 2011

Vereinsgründung 25.06.

Es ist soweit! Die Gründung des gemeinnützigen Vereins "Ein Herz für Afrika e.V." steht unmittelbar bevor. Sie sind herzlich dazu eingeladen mitzumachen - niemand ist dafür zu schwach, zu alt oder zu jung, zu arm oder zu reich. Es erfordert nur ein offenes Herz für Afrika!
Einladung zur Gründungsversammlung

des gemeinnützigen Vereins „Ein Herz für Afrika e.V.“

am Sonnabend, dem 25.06.2011 ab 18.00 Uhr
im Gartenhaus der Johannes-Gemeinde
Wrangelstr. 6/7 , 12165 Berlin

Tagesordnung:

1.    Begrüßung durch den Initiator Frank Bauchrowitz.
2.    Wahl eines Versammlungsleiters.
3.    Wahl eines Schriftführers.
4.    Feststellung der Anzahl der stimmberechtigten Teilnehmer.
5.    Genehmigung der Tagesordnung.
6.    Aussprache über die Gründung eines gemeinnützigen Vereins
„Ein Herz für Afrika e.V.“
7.    Wahlen des Vorstandes.
8.    Festlegung der Mitgliedsbeiträge.
9.    Weitere Vorgehensweise.
10. Verschiedenes.

Der Entwurf einer Vereinssatzung, die auch die Kriterien für Gemeinnützigkeit erfüllt, wurde vom Finanzamt für Körperschaften I, Berlin vorab geprüft.  Auf Anforderung wird Ihnen diese per E-mail vorab zugesandt.

Nach der Gründungsversammlung ist noch ein gemeinsames Grillen vorgesehen, zu dem wir ebenfalls herzlich einladen.

Ihre Anmeldung zur Teilnahme an der Gründungsversammlung mit Angabe von
Vor-und Zuname(n) der gemeldeten Person(en) erbitten wir möglichst bis zum 20.06.2011.

Um die Anzahl der benötigten Kopien von Unterlagen besser abzuschätzen und auch das Grillen vorbereiten zu können, helfen Sie uns mit diesen Anmeldungen sehr!

Bei Fragen können Sie auch gerne vorher zu uns Kontakt aufnehmen.

Liebe Grüße und Gottes Segen senden

Frank und Britta Bauchrowitz
Tel. 03328 / 339 6892

P.S.: Jedes Mitglied, das an der Gründungsversammlung mitwirkt,  drückt damit auch seine besondere Verbundenheit mit dem Vereinszweck aus.
Es hat allerdings  dieselben  Rechte und Pflichten, wie jeder, der später dazu kommt.

P.P.S.: Um möglichst viele Mitglieder für den Verein zu gewinnen, befürworte ich für Ehepartner  eine Beitragsbefreiung.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Benefizkonzert

Das Benefizkonzert für Swasiland übertraf mit ca. 180 Besuchern sämtliche Erwartungen. Stimmen wie "So etwas wie heute haben wir hier noch nie erlebt!" beschreiben die Situation treffend. Die Band Sonrise Mountain Revival  sorgte mit ihrer Country-Musik für eine lockere Atmosphäre, durch die sich auch etliche Zuhörer  zum Tanzen animieren liessen. Mit Kuchen, Bratwurst, Kartoffeltornados und selbstgemachter Limonade war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Der gesamte Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken sowie von Spenden erbrachte einen unglaublichen Betrag von 1.266,30 €.  Mein ausdrücklicher Dank geht an jeden, der seinen Beitrag zum Erfolg dieses Festes beigetragen hat! 
Stellvertretend für die Menschen in Swasiland sage ich hierfür :" Ngiyabonga "  (=Danke)
Anbei noch Fotos vom Benefizkonzert (von Günter)










 

Freitag, 3. Juni 2011

Pflanzenölkocher

In Swasiland ernähren sich die meisten Menschen auf dem Land von Mais, den sie selbst anbauen. Die Maiskörner werden von den Maiskolben gepult, anschließend gemahlen oder mit einem Mörser zu Pulver zerstampft. Meistens wird dann zwischen drei Steinen oder über einem eisernem Dreizack ein offenes Holzfeuer in der Kochhütte gemacht und aus dem gemahlenem Mais wird in einem Topf Maisbrei gekocht. Ab und zu kommt auch ein Kerosinkocher zum Einsatz.
Was bedeutet es für die Menschen in dieser Form zu kochen?
Es bedeutet,
-      dass sie ihre Gesundheit extrem gefährden , da sie bei dieser Art des Kochens giftigen Rauch einatmen, der Stickoxide, Benzole, Formaldehyde sowie mikrofeine Ruß- und Schwebeteilchen enthält. Die Grenzwerte dieser Teilchen liegen in Europa bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, in Kochhüten werden Werte bis zu 10.000 Mikrogramm erreicht.
-      dass nach Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation) jährlich weltweit mehr als 1,6 Millionen Menschen an sogenannter Indoor Air Pollution sterben.
-      dass die Umwelt stark belastet wird. 3% der weltweiten Co2-Belastungen, 5% der Metahangasemissionen
-      dass jedes Jahr viele Hütten abbrennen.
-      dass Tausende von Frauen viele Stunden dafür verbringen nach Feuerholz zu suchen und ihnen damit Zeit fehlt – oft für die Kinder.
-      dass die Menschen zuviel Geld für Holz oder Kerosin ausgeben müssen. (bis zu 25% ihres Einkommens)
Zusammenfassend kann man sagen: Diese Art des Kochens ist gesundheitsgefährdend, umweltschädlich und hält die Menschen arm.

Am Freitag der letzten Woche trafen sich in der Hauptzentrale der Firma Bosch Siemens Hausgeräte in München sieben Personen:
Karl Schock, Gründer von Opportunity International Deutschland, Christ,
seit 25 Jahren erfolgreich in der Entwicklungszusammenarbeit tätig und dafür mit dem  Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Joachim Schock, Mitgründer und Geschäftsführer eines christlichen Gewerbeparks mit 60 Firmen in Schorndorf/Stuttgart
Herr König, Langjähriger Berater der KFW-Entwicklungsbank, Spezialist für CO2 Zertifikate
Thomas Hettinger, Vorstand der Cornhouse Stiftung International, Hamburg
Adu Takyi Lartey, Projektleiter aus Ghana
Samuel Shiroff, Business Development Director von BSH
und ich.
 Nach drei Stunden Gespräch konnten Adu Takyi aus Ghana und ich schließlich die beiden letzten in Europa vorhandenen Exemplare eines
weltweit einmaligen Pflanzenölkochers mitnehmen.
Mit einem solchen Pflanzenölkocher  besteht eventuell die Möglichkeit, die Situation in Swasiland maßgeblich zu verändern.
Die Technik
Der Kocher besteht aus einem Brennstofftank, einer Luftpumpe und einem Brenner, der in das Kochgestell eingebaut ist. Tank und Kochergestell sind durch einen Schlauch verbunden. Der Tank wird mit Pflanzenöl gefüllt und mit der Luftpumpe wird der Tank auf einen Druck von ca. 1 bar gebracht. Durch den Luftdruck im Tank steigt das Öl in den Vergaser, der im Brenner angebracht ist. Der Brenner wird mit einer kleinen Menge Alkohol vorgeheizt. Durch die Hitzeeinwirkung verwandelt sich das Öl in einen gasförmigen Brennstoff, der aus einer Düse austritt, sich mit der Umgebungsluft vermischt und entzündet wird. Er verbrennt mit einer blauen sauberen Flamme.
Beim Kochen mit einem Pflanzenölkocher produziert der Nutzer zehn Mal weniger Abgase als mit einem Kerosinkocher. Der Austausch eines einzigen Kochers spart im Jahr 200 Liter Kerosin und damit eine halbe Tonne CO2 ein.
Das Pflanzenöl wird aus den Früchten des Jatropha-Strauchs  gewonnen, den es auch in Swaziland gibt.

Wie kommen jetzt die Kocher jetzt nach Swaziland?
Zunächst noch gar nicht!  Es muss vorerst geprüft werden, ob es in Swaziland genügend geeignetes Öl und Anheizbrennstoff für den Kocher gibt und ob dieses auch verfügbar ist.
Dann muss genau geklärt werden, wie sich kostenmäßig das Kochen mit Kerosin und Holz darstellt.
Schließlich sollte auch anhand dieses einen Kochers in Swasiland geprüft werden, ob überhaupt eine Chance besteht, dass der Kocher von den Menschen kulturell auch akzeptiert wird.
Auf diese Phase kann dann ein Pilotprojekt folgen, bei dem ca. 250 Kocher aus Indonesien nach Swasiland geliefert werden.
Sofern der Verkauf der Kocher von der Bevölkerung angenommen wird, ließe sich ab 10.000 Einheiten / Jahr auch eine eigene Produktion in Swasiland errichten.
Infos über den Pflanzenölkocher Protos von Bosch Siemens Hausgeräte: http://www.bsh-group.de/index.php?109906